Saatgut ist unser Kulturgut
Liebe ELIANT-Freunde,
Bio-Saatgut ist für die Zukunft der biologischen und biodynamischen Landwirtschaft die zentrale Frage. Denn Saatgut ist die Grundlage allen Lebens, der ganzen landwirtschaftlichen Produktion und damit der Ernährung.
Die biodynamische Bewegung forscht und arbeitet intensiv an dieser Frage. ELIANT ist die Plattform, um dem Einsatz für ein Saatgut in grösstmöglicher Biodiversität und als Gemeingut aller Menschen in Brüssel Gehör zu verschaffen. Informieren Sie bitte Ihre Freunde und Bekannten über dieses kulturpolitisch zentrale Anliegen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre ideelle und finanzielle Unterstützung.
Die biodynamische Bewegung forscht und arbeitet intensiv an dieser Frage. ELIANT ist die Plattform, um dem Biosaatgut als Gemeingut für alle Menschen in Brüssel Gehör zu verschaffen. Unterstützen Sie uns in dieser Aufgabe.
Die biodynamische Landwirtschaft (Demeter) hat die Allianz ELIANT mitgegründet, damit die Anliegen der biodynamischen Landwirtschaft breiter bekannt und in Brüssel umfassender vertreten werden können. Die ELIANT-Gründer tragen die Allianz ELIANT. Ihre halbjährlichen Treffen geben den idealen Rahmen für den intensiven Austausch von Ideen und die Planung der jeweils aktuell notwendigen Aktivitäten.
Zukunft säen
Vermehrbares, frei handelbares Saatgut ist das Credo der biodynamischen Landwirtschaft Demeter. Im Herbst laden Bäuerinnen und Bauern in mehreren Ländern interessierte Verbraucher ein, mit ihnen gemeinsam ein Feld anzusäen. Die Initiative heisst Zukunft säen! Auf der Homepage www.avenirsem.ch finden Sie die Höfe mit allen Informationen. Jeder Teilnehmer sät. Er taucht in die Atmosphäre dieses urbildlichen Tuns ein. Das Säen verbindet ihn mit der Erde. Er kann das Wachstum über Monate beobachten. Im Sommer wird das Korn geerntet – und daraus Brot gebacken.
Saatgut ist unser Kulturgut – es gehört uns allen!
Sich für vermehrbares, frei handelbares Saatgut einzusetzen ist die Antwort der biodynamischen Landwirtschaft Demeter an die weltweit tätigen Grosskonzerne, die gentechnisch veränderte Sorten herstellen. Diese Grosskonzerne sichern gentechnisch, konventionell entwickeltes Saatgut und auch widerrechtlich angeeignete Sorten über Patente und entziehen sie somit der Allgemeinheit, insbesondere den Landwirten und Züchtern zum freien Nutzen. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit privatisieren sie die Gewinne aus Lizenzgebühren von Patenten.
Die aktuelle Situation zum Saatgut
Als globale Zivilisation stehen wir in einer dramatischen Entwicklung. Innerhalb von zwei Jahrzehnten ist eine mächtige Saatgutindustrie entstanden – mit weitreichenden Folgen. Die zehn grössten Saatgut-Unternehmen beherrschen weltweit über 70% des Marktes. Sie schaffen eine extreme Einengung der Arten und Sorten auf ein ganz schmales genetisches Band. Sie verwenden Züchtungstechniken, die im Labor stattfinden, hauptsächlich als Genmanipulation. Im Vergleich mit anderen Branchen und Industrien ist hier eine sehr schnelle und extreme Technisierung entwickelt und vorangetrieben worden. Die Folgen für die Zukunft sind erschreckend.
Was war vor der Gentechnik, woher kam das Saatgut?
Das Saatgut und alles, was damit zusammenhängt, war ein integraler Bestandteil der ganzen Landbaukultur. Je nach Weltgegend liegt diese Zeit wenige Jahre, Jahrzehnte oder höchstens ein bis zwei Jahrhunderte zurück. Das Empfinden war: Das Saatgut gehört allen, oder – man kann auch sagen – niemanden. Es war keine Ware – sondern ein Kulturgut.
Was können wir gemeinsam erreichen?
Die biodynamischen Pflanzenzüchter haben schon enorm viel geleistet: Es gibt eine ganze Palette von hervorragenden Sorten. Was jetzt ansteht, ist die rechtliche und wirtschaftliche Verankerung dieser Arbeit in der Gesellschaft, damit das Saatgut ein Kulturgut ist und uns allen gehört. Dazu braucht es die Zusammenarbeit von Züchtern, Bauern, Verarbeitern und vor allem auch der Konsumenten und Bürger.
Erfolgreiche Lobbyarbeit von ELIANT
Ein Beispiel aus der erfolgreichen Lobbyarbeit der Allianz ELIANT und der biodynamischen Landwirtschaft in Brüssel: Die im Jahre 2002 aufgrund der BSE-Krise in Kraft getretene EU-Verordnung über tierische Nebenprodukte verunmöglichte den Bauern die Verwendung der Kuhhörner für die biodynamischen Präparate. Nach sieben Jahren intensivster Lobbyarbeit wurden sie in einem speziellen Paragraphen 2009 explizit in diese Verordnung aufgenommen. Das gab den biodynamischen Präparaten wieder die notwendige Rechtssicherheit.
Herzlichen Dank, dass Sie Fördermitglied sind Für die Zukunft Europas hat ELIANT eine wichtige Aufgabe. Um diese Aufgabe zu erfüllen benötigen wir weiterhin Ihre ideelle und finanzielle Unterstützung, Bitte informieren Sie Ihre Freunde und Bekannten über die Allianz ELIANT. Danke.
The Unfolding Conference
Die Allianz ELIANT ist Co-Organisator für eine inspirierende internationale Konferenz: “The Unfolding Conference: Eine Kultur fördern, die es jedem Kind ermöglicht, sein eigenes einzigartiges Potential zu entfalten und sich in der Gesellschaft zu engagieren”. Wir laden herzlich ein: Brüssel, 23. -26. Oktober!
Herzlich
Michaela Glöckler, Ueli Hurter und Susanna Küffer Heer (Executive Committee); Michaela Sieh (Projektmanagement)
PS: Wir haben festgestellt, dass unsere Daten über unsere Fördermitglieder unvollständig sind. Gerne hätten wir für unsere Datenbank Ihren Namen und Ihre postalische Adresse, so dass wir Ihnen beispielsweise Ihre Spendenbescheinigung schicken können. Zur Ergänzung Ihrer Daten klicken Sie bitte auf den in der Fußzeile stehenden Link „Daten ändern“. Herzlichen Dank.