Arbeitsfelder der angewandten Anthroposophie
Anthroposophie entstand im 20. Jahrhundert als eine ganzheitliche praxisorientierte Philosophie von Mensch und Umwelt. Der Name besagt Weisheit (Sophia) vom Menschen (Anthropos).
Das Anliegen ihres Begründers Rudolf Steiner (1861-1925) war es, wissenschaftliche, künstlerische, spirituelle und lebenspraktische Wege auf zu zeigen, sich selbst und die Menschheitsentwicklung sinnstiftend zu verstehen und mitzugestalten. Unzähligen Menschen – unabhängig von deren Bildungsgrad und religiöser Orientierung – haben dadurch die Möglichkeit bekommen, ihre persönliche und berufliche Entwicklung selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen.
Aus diesem individuellen Ansatz heraus sind Kulturinitiativen entstanden, die heute weltweit tätig sind, wie die Anthroposophische Medizin mit ihren Kliniken und Arztpraxen, Waldorfschulen, Kindergärten, heilpädagogischen und sozialtherapeutischen Einrichtungen, Behandlungszentren für Drogen- und Suchtrehabilitation, biologisch-dynamische Landwirtschaft, wissenschaftliche Institute, ethische Wirtschaftsformen und Banken sowie die neue Bewegungskunst Eurythmie und die Christengemeinschaft, eine Bewegung für religiöse Erneuerung.