Stellungnahme zur Situation von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie 2020, pädagogisch-medizinische Arbeitsgruppe Witten/Herdecke

Dr. med. Miriam Bräuer, Dr. med. Christine Decker, Nicola Fels, Dr. med. univ. Klaus Lesacher, Prof. Dr. med. David Martin, Dr. med. Karin Michael, Dr. med. Silke Schwarz, Lena Zipperle

Eine Gruppe von Pädagog*Innen, Fachärzt*Innen für Kinder- und Jugendmedizin sowie Kindergarten- und Schulärzt*Innen beschäftigt sich mit der Frage, wie wir zeitnah Kindern und Jugendlichen in der aktuellen Weltlage zu angemesseneren und sichereren Lebensumständen verhelfen, sowie psychosozialen Gesundheits- und Entwicklungsgefährdungen vorbeugen können. Solidarität ist keine Einbahnstraße: Kindern wird gerade sehr viel abverlangt, während ihre eigenen Bedürfnisse und Belange kaum ernstgenommen und berücksichtigt werden!

Welches Bild von Krisenbewältigung geben wir Kindern und Jugendlichen aktuell?

Welche gesundheitsfördernden Fähigkeiten bringen wir ihnen bei? Erleben sie angstfreie souveräne Erwachsene, die ihnen überzeugend alle wichtigen Faktoren der Salutogenese (nämlich Verstehbarkeit, Sinnhaftigkeit und Handhabbarkeit eines Ereignisses) vermitteln? Es mangelt uns doch auf allen Ebenen an Klarheit und erfolgversprechender Strategie. Salutogenese fordert geradezu das Gegenteil dessen, was wir Kindern gerade vorleben: Wir sind beherrscht von Angst und dem Glauben, dass nur ein Impfstoff uns retten könnte!

Entwicklung einer natürlichen Immunität oder Warten auf einen Impfstoff?

Die Entwicklung einer effektiven Gruppenimmunität während eines Lockdowns ist kaum möglich. Darüber hinaus schwächen solche Lebensumstände das Immunsystem durch fehlende Nähe, Einsamkeit, existenzielle Not, Angst und Depression. Warten auf einen Impfstoff kann und darf nicht unsere einzige Strategie zur Beendigung dieser Krise sein. Gründe hierfür sind u. a. folgende:

  • Eine Impfung fördert nicht die Gesundheit, sondern verhindert bestenfalls die Erkrankung mit einem bestimmten Erreger.
  • Die Effektivität eines Impfstoffes ist sehr unsicher und vielleicht nur von kurzer Dauer, wenn ein Virus wie SARS-CoV-2 einem beständigen Wandel (Mutation) unterliegt.
  • Wegen der extrem kurzen Entwicklungszeit wird die Impfstoffsicherheit besonders gering sein.
  • Impfungen führen nie zu einem hundertprozentigen Erfolg, sondern nur zu einem Schutz eines noch unklaren Teils der Geimpften.

Wer ist eigentlich gefährdet oder gefährlich in der Corona-Pandemie?

Kinder und Jugendliche sind beides nicht! Mit ihrem Erkranken könnten sie sogar zum Schutz anderer beitragen (Gruppenimmunität). Diese Tatsache könnte ihnen zu einem positiven Selbstverständnis und gesunden Selbstwertgefühl verhelfen. Kindern darf nicht eine Verantwortung für Leben und Sterben ihrer Mitmenschen aufgebürdet werden. Jedoch wird ihnen aktuell vermittelt, dass sie anderen schaden und sie sogar gefährlich für ihre nächsten Angehörigen, insbesondere die geliebten Großeltern sind. Es geschieht hier eine nicht gerechtfertigte Beziehungsstörung zwischen Kindern und Großeltern. Kinder sollten lernen, dass sie der Welt und den Mitmenschen Freude, Lachen, Kraft, Hoffnung und Liebe bringen!

Lernen ist bis zur Pubertät hochgradig abhängig von der Beziehung zum Lehrenden!

Das reale Erleben von Lehrern ist für den schulischen Entwicklungsweg von Kindern unabdingbar! Kinder lernen durch Beziehung. Ein fragwürdiger Mund-Nasen-Schutz ist hierbei ein unverhältnismäßiger Störfaktor. Der undifferenzierte und plötzlich scheinbar zwingende Umgang mit digitalen Unterrichtsmethoden in allen Altersstufen ist verheerend für Lernfähigkeit und Entwicklung. Gleichzeitig erleben wir aktuell eine drastische Zunahme ungesunden und suchtartigen Verhaltens bezüglich digitaler Medien. Auch mangelt es Kindern immer mehr an Bewegung im Freien und Lichtexposition.

Welche Auswirkungen auf Verhalten und psychische Gesundheit erleben wir?

Neue Angst- und Zwangsstörungen bei Kindern und Eltern nehmen teilweise groteske Formen an. Unmäßige und mit Angst vermittelte Hygienemaßnahmen führen gehäuft zu entsprechenden psychischen Belastungen. Auch Abstandsregeln führen am falschen Ort und zur falschen Zeit zu zwischenmenschlichen Verhaltensstörungen. Ohne Frage und ohne Zögern muss z. B. ein Kind, das gestürzt ist oder sich anderweitig verletzt hat, getröstet, ggf. auf den Arm genommen und berührt werden! Die Trennung von geliebten Menschen hält niemanden gesund; sie fördert Depressionen und nimmt insbesondere den Jüngsten und Ältesten ein starkes Lebensmotiv! Keinen Abschied von einem sterbenden geliebten Menschen nehmen zu dürfen bedeutet eine tiefe seelische Verletzung, die oft durch nichts wirklich zu heilen ist.

Die schlimmsten Verletzungen an Leib und Seele von Kindern nehmen zu!

Für viele Kinder vor allem sozial schwacher Familien fallen sichere Bezugspunkte in ihrem Leben wie Lehrer, Sozialarbeiter, Therapeuten und nicht zuletzt ihre Freunde weg. Ohne die übliche Begleitung durch Ärzt*Innen und Erzieher*Innen bleiben mehr Misshandlungen von Kindern unentdeckt. Zudem fehlt eine Zuflucht für die Kinder ebenso, wie eine Entlastung insbesondere für berufstätige und/oder alleinerziehende Eltern. Eine Zunahme von Gewalt, Missbrauch und Überforderungen im häuslichen Umfeld darf nicht für einen fragwürdigen Schutz anderer Altersgruppen in Kauf genommen werden!

Jeder weitere Tag, an dem die Kinder diesem Ausnahmezustand ausgesetzt sind, gefährdet ihre Gesundheit, schwächt ihr Immunsystem und belastet unsere Zukunft.

Was daher unmittelbar zum Schutz von Kindheit und Jugend zu tun ist:

  • Zeitnahe epidemiologisch begleitete Öffnung von Schulen und Kindertagesstätten.*
  • Um Angstentstehung und Verunsicherung bei Kindern und Jugendlichen zu vermeiden, müssen bei der Vermittlung und Durchführung von Präventionsmaßnahmen psychoimmunologische und entwicklungspsychologische Faktoren berücksichtigt werden. Jedes Kind braucht eine altersentsprechende Ansprache. (Eine gesunde Psyche stärkt das Immunsystem!)
  • Altersentsprechende Lernstrategien unter Berücksichtigung der negativen Auswirkungen von undifferenziertem und zu frühem Gebrauch digitaler Medien.
  • Vermeidung unnötiger Hygienestrategien und differenzierte Anpassung an die Altersgruppen:
    • Händehygiene: Seife und Einmalhandtücher statt Desinfektionsmittel für alle gesunden Kinder und Jugendlichen.
    • Keine Oberflächendesinfektion in Schulen und zuhause: „Eine routinemäßige Flächendesinfektion in häuslichen und öffentlichen Bereichen, auch der häufigen Kontaktflächen, wird auch in der jetzigen COVID-Pandemie nicht empfohlen. Hier ist die angemessene Reinigung das Verfahren der Wahl.“ (Quelle: RKI, siehe Link unten)
    • Effektiver Mundnasenschutz nur für Lehrpersonal und Erzieher*Innen mit erhöhtem Risiko, nicht für gesunde Kinder- und Jugendliche. (Lüften statt Luft nehmen!)
    • Keine Abstandsregeln für Kinder
  • Zwischenmenschliche Nähe angemessen ermöglichen und auch den Kontakt zu Großeltern nicht weiter vermeiden.
  • Kinder psychoimmunologisch und salutogenetisch stärken!!!

*Speziell empfehlen wir den raschen Start einer zeitlich begrenzten Pilotstudie, die die Öffnung von Schulen mit und ohne Beschränkungen in Bezug auf Immunitätsentwicklung und Sicherheit untersucht.

Weitere unterzeichnende Pädagog*Innen und Ärzt*Innen:
Dr. med. Michaela Glöckler, Claudia McKeen, Georg Soldner, Dr. med. Bart Maris, Dr. med. Daniel Moos, Dr. med. Wolf Marstaller, Dr. med. Dorothea Veltkamp, Wiebke Jochumsen, Roland Jochumsen, Markus Wegner, Uwe Schiller, Dr. med. Michael Knoch, Benjamin Herrmann, Stella Hutnicka-Rolka, Dr. med. Tillman Fellmer, Dr. med. Renate Karutz, Antje Liechti, Dr. Reinhard Kindt, Tobias Jungermann, Dr. med. Martin Wassermeyer, Dr. med. univ. Henrik Szőke, Dr. med. Arne Schmidt, Dr. med. Christoph Bernhardt, Uwe Momsen, Dr. Justine Büchler, Prof. Dr. med. Sven Hildebrandt, Marion Körner, Dr. Irene Stiltz, Dr. med. Susanne Hofmeister, Dr. med. Verena Eickel Buchmann, Dr. med. Cornelia Buldmann, Dr. med. Andrea Seemann, Veronika Constantin, Senin Constantin, Dr. Ulrich Gutdeutsch, Dr. med. Johannes Portner, Katharina Schlüter, Christoph Buschmann, Tatjana Ramazani, Angela Sichelschmidt, Coelestine Sichelschmidt, Marie-Sophie Sichelschmidt, Dr. med. Annemarie Balliel, Wolfgang Streit, Dr. Karl-Reinhard Kummer, Annette Kaufmann, Dr.med. Katrin Meitsch, Dr. med. Tobias Daumüller, Dr. med. Christoph Michels, Christoph Junge, Dr. med. Christa M. Ratjen, Julia Veil, Christine Saahs, Dr. med. Simone Hoffmann, Dr. med. Wolfram Faber, Dr. med. Nina Klinger, Dr. med. Johann Pohl, Juliane Rüchel, Dr. Roswitha Kuhl-Jockel, Dr. med. Astrid Lindberg, Dr. med. Jost Christian Deerberg, Barbara Zacherl, Christian Liechti, Dr. med. Volker Hentschel, Dr. med. Dietrich Schlodder, Angelika Maaser, Dr. Cornelia Wagner, Daniel Stächele, Dr. med. Marion Debus, Petra Stemplinger, Bettina Kröner-Spruck, Dr. med. Peter Thilemann, Dr. med. Susanne Wicht, Dr. med. Martina Franziska Schmidt, Ilona Neisecke, Tanja Popp, Dr. med. Gabriele Schaefermeyer, Dr. med. Heinrich Schaefermeyer, Bert Raderschatt, Anja Andreae, Dr. med. Christian Grah, Dr. med. Claudia Morawe-Weisheit, Dr. med. Ingmar Silberbaur, Gesa Sitaras, Ulrike Steurer, Aune Hinz, Dr. med. Maria Bovelet, Kirsten Matthäus, Dr.med. Thengis Tsouloukidse, Dr. med. Hannes Wieting, Dr. med. Christian Rummel, Stefanie Aurig, Solco Aurig, Jule Quadflieg, Olga Davidoff, Frances Brestowski, Cécile Hertel-Alghariz, Gerhard Stocker, Iris Stocker, Torsten Akelbein, Jenny Stark, Ingrid Bachmann, Anna Plaza, Theresa Bauer, Dr. med. Christina Plath, Michael Lehmann, Dr. med. Christina Sanwald, Dr. med. Mathias Poland, Dr. med. Johannes Portner.

Bildungsmehrwert durch Digitalisierung der Grundschulen?

Bisher ein war ein wirklicher Bildungsmehrwert durch ein Mehr an Digitaltechnik im Unterricht nur selten praktisch so erreichbar, wie man es sich theoretisch erhofft hatte. Oft verschlechterten sich klassische Lernleistungen wenn man Schulen digital aufrüstete. (5) Rückblickend sahen die Verantwortlichen dann das Problem zumeist nicht bei der Digitaltechnik selber, sondern bei den schlechten oder nicht vorhandenen pädagogischen Konzepten ihres Einsatzes. So hat auch die Kultusministerkonferenz in ihrem Strategiepapier „Bildung in der digitalen Welt“ (4) ein „Primat des Pädagogischen“ gefordert: Es handele sich bei dem Einsatz digitaler Medien nie um einen Selbstzweck. Der Einsatz müsse vielmehr dem Bildungs- und Erziehungsauftrag folgen.

In der empirischen Bildungsforschung stellt die Hattie-Studie „Visible Learning“ derzeit das weltweit umfassendste pädagogische Forschungsprogramm dar. Alle existierenden ca. 1.400 Metaanalysen (über 80.000 Einzelstudien mit 250 Mio Lernenden) wurden hier zusammengefasst um herauszuarbeiten, welche Faktoren im Lernprozess welche Effektstärken auf die Lernleistung haben. Hierbei zeigt sich: Fast alles, was in Erziehung und Unterricht passiert, verbesserte in Studien die Lernleistung. Nur 5% aller erfassten Einflüsse wirkten sich negativ auf die Lernleistung aus. Die Hitliste hierbei ist: Kindliche Depression (-0,35), Smartphones (-0.32), Schlafstörungen (-0,28), Soziale Medien (- 0,14).(6) Der Durschnitt aller erhobenen Effektstärken liegt also nicht bei 0 sondern bei +0,4. Investieren sollte man daher vor allem in Bereiche, die größere positive Effekte als +0,4 erwarten lassen.

Zeigt die Forschung wirklich, dass sich Bildungsprobleme vor allem mit Milliardeninvestitionen in die Digitalisierung maßgeblich verbessern lassen? Leider nein. Effekte sind zwar vorhanden aber eher gering. In aufsteigender Reihenfolge zeigen sich beispielsweise folgende Effektstärken: Laptop-Einzelnutzung (0,16), Digitalisierung in den Naturwissenschaften (0,22) und in der Mathematik (0,33), Power-Point (0,26), Online- Lernen (0,29), Flipped Classroom (0,29), Einsatz von Smartphones im Unterricht (0,37). In der Summe hat die Digitalisierung der Pädagogik eine Effektstärke von 0,33, bleibt also unterdurchschnittlich. Eine Ausnahme sind deutliche Effekte digitaler Technik bei spezifischem Förderbedarf (insgesamt 0,57, z.B. bei unterstützter Kommunikation).(6) Etwas provokant im Bild gesprochen: Für Gehbehinderte verbessert ein „Elektrorollstuhl“ entscheidend die Teilhabe an den Bildungszielen. „Elektrorollstühle für alle“ verbessern deswegen aber noch nicht maßgeblich die Mobilität im Allgemeinen, obwohl auch Gesunde damit bequemer in die Klasse kommen könnten, wenn erst die ganze Schule rollstuhlgerecht wäre. Stärkere Effekte als Digitaltechnik auf die Lernleistung der Schüler haben normale menschliche Kompetenzen im Unterricht, also der Einfluss des Lehrers selber. Der Einfluss des Lehrers sollte mit Digitaltechnik also zumindest nicht behindert werden.

Man muss nun die Ursachen für die Effektstärken digitaler Werkzeuge im Einzelnen analysieren, um zu verstehen, aus welchen Faktoren sie sich zusammensetzen und ob es auch negative Wirkungen gibt. Beispielsweise unterstützen Mitschriebe das Lernen besser, wenn sie mit Stift und Papier erfolgen als mit Tablet oder Laptop.(7) Ein neues Gebiet eignet man sich zusammenhängend effektiver aus einem gedruckten Lehrbuch an als aus einem e-Book.(8) Die Möglichkeit, alles zu „googeln“ verschlechtert die Motivation, sich Dinge zu merken und damit auch Gedächtnis und Allgemeinbildung.(9) Ein Smartphone verringert die Konzentration und Lernleistung sogar dann, wenn es ausgeschaltet ist. Und zwar umso mehr, je größer der Stellenwert ist, den es im Leben seines Besitzers einnimmt und je sichtbarer es präsent ist.(10) Daher führte ein Smartphoneverbot an Londoner Schulen regelmäßig zu verbesserten Lernleistungen insbesondere der unterprivilegierten Schüler.(11) Grundsätzlich kann man beobachten, dass Technik das Outcome weniger verbessert als althergebrachte analoge Lehrmethoden, wenn sie aus Bequemlichkeitsgründen oder um ihrer selbst willen eingesetzt wird.(6) Dies gilt umso mehr, je jünger und je weniger lebenserfahren die Kinder sind.

Folgende Quellen und Stellungnahmen zu Corona und Kindern unterstützen unsere Forderungen:

Grundrechte sind kein Luxus nur für gute Zeiten von Juli Zeh, Focus Magazin Nr. 15, 2020, 4. April 2020: www.focus.de/politik/deutschland/meinunggrundrechte- sind-kein-luxus-nur-fuer-gute-zeiten_id_11849613.html

Dachverband der kinder- und jugendärztlichen Verbände in Deutschland am 20.4.20: www.dakj.de/stellungnahmen/stellungnahme-der-deutschen-akademie-fuerkinder- und-jugendmedizin-e-v-zu-weiteren-einschraenkungen-derlebensbedingungen- von-kindern-und-jugendlichen-in-der-pandemie-mit-dem-neuencoronavirus- sar/

Deutsche Liga für das Kind: https://liga-kind.de/wp-content/uploads/2021/03/1_Liga-Stellungnahme-Corona_20200420.pdf

Auf der Webseite www.co-ki-eltern.de finde sich ein Fragebogen für Eltern um Covid- 19 Fälle zu erfassen und Literatur für Eltern zu Corona bei Kindern. Fachliteratur findet sich auf der Seite www.co-ki.de und www.feverapp.de/corona – Aus dem Newsletter 2020/15 der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie zu COVID-19 und Schulöffnung: https://mailchi.mp/8eb7bc22a732/sgp-newsletter-4402368?e=6bcadd83ba

Noch vor Beginn der Diskussion rund um den Maskenschutz, Anfang April veröffentlichte die renommierte medizinische Fachzeitschrift Lancet einen Bericht, der zu dem Ergebnis kommt, dass Schulschließungen zur Eindämmung von Coronaviren keinen oder nur einen minimalen Effekt haben. School closure and management practices during coronavirus outbreaks including COVID-19: a rapid systematic review. Prof Russell M Viner at al, Lancet I Volume 4, Issue 5

Kinder spielen in der Übertragung der Erkrankung vermutlich nur eine untergeordnete Rolle. (Krankes Kind steckt keinen an. 172 Kontaktpersonen von Corona verschont. N-tv.de I Montag, 20.4.2020)

Es ist davon auszugehen, dass die Letalität der Erkrankung Covid 19 bei Kindern nahe bei 0 liegt. (Global Covid-19 Case Fatality Rates. CEBM.net I Jason Oke, Carl Heneghan I Updated 22nd April 2020)

Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Hygiene (u. a. Oberflächendesinfektion in häuslichen und öffentlichen Bereichen): www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Reinigung_Desinfe ktion.html